Was Sie diese Woche erwartet:
Entdecken Sie heute mit uns die faszinierende Welt der Kräuter: Erfahren Sie unter anderem, wie Sie mit Kräutern aromatischen Geschmack in Ihre Küche bringen, Profis Kräuter schneiden oder wie Sie dank Kräuter eine schlanke Figur machen können. Wer sein Wissen zum Thema vertiefen möchte, dem empfehlen wir das neuerschienene Buch Kräuter. Kräuteröl zur Geschmacksintensivierung? Auf jeden Fall aber selbstverständlich selbstgemacht. Und wem jetzt noch ein paar raffinierte Rezepte mit Kräutern fehlen, der sollte zum Beispiel, Kräuterbutter, Lammkeule im Kräutermix-Mantel, Putenunterkeule mit Rosmarinkartoffeln oder grünen Aal in leichter Dillsauce ausprobieren.
Kräuter bringen Geschmack in die Küche
Schon die Alten Ägypter, Griechen und Römer bereicherten ihre Küchen mit aromatischen Kräutern und verfeinerten so ihre Speisen. Auch viele Jahrhunderte später erfreuen sich Basilikum, Rosmarin, Majoran, Schnittlauch, Kerbel & Co. großer Beliebtheit und lassen sich in der Küche überaus vielseitig verwenden. Als Gewürze verleihen Kräuter beispielsweise Fisch, Fleisch, Geflügel und Gemüse das gewisse Etwas, in Kombination mit Öl oder Butter verwandeln sie sich zu einem geschmacksintensiven Würzmittel und als Hauptzutat oder Garnitur insbesondere in Salaten, Saucen oder Suppen geben sie vielen Rezepten eine unverwechselbare Geschmackskomponente.
Wann und in welcher Menge nun aber welches Kraut für die raffinierte Zubereitung von Gerichten verwendet wird, entscheiden in erster Linie Aroma und Geschmack. Demzufolge können milder schmeckende Arten wie Basilikum, Koriander, Petersilie, Oregano und Schnittlauch je nach Gusto großzügig dosiert werden, während starkwürzige oder bittere Kräuter wie Wermut, Löffelkraut, Gundermann, Weinrauter oder Waldmeister generell sparsam verwendet werden sollten. Neben dem Geschmack und Aroma ist auch die Beschaffenheit der Kräuter ein wichtiges Auswahlkriterium. So eignen sich zartblättrige Kräuter wie Kerbel nicht zum Mitgaren, da sich bei starker Hitze schnell ihr Aroma verflüchtigt. Pflanzen aus dem Mittelmeerraum mit ledrigen, groben Blättern (Lorbeer, Rosmarin, Thymian) sind dagegen Hitze gewohnt daher entfalten sie bei verstärkter Hitzeeinwirkung beim Braten oder Backen ihren vollen Geschmack.
Basilikum, Petersilie, Dill & Co. die Kräuterlieblinge
In der mediterranen Küche geht ohne Basilikum, Thymian, Salbei oder Rosmarin fast gar nichts, das beliebteste Kraut der Deutschen ist wiederum die Petersilie, und wer es asiatisch mag, greift öfters zum Zitronengras oder Koriander. Beachtet man einige Grundregeln, sind Kräuter überaus vielseitig und lassen sich gut miteinander kombinieren.
So findet Basilikum in der Küche insbesondere bei der Zubereitung von Salaten, Tomate Mozzarella, Nudelsaucen, Meeresfrüchten oder Pizza große Verwendung. Er harmoniert besonders gut mit Oregano, Rosmarin, Salbei und Thymian. Wer es exotischer bevorzugt, kann sich auch durch Zitronen-, Thai- oder Zimt-Basilikum inspirieren lassen.
Ob als Zutat zu Kartoffeln, in Kräuterbutter, Salaten, Marinaden, Suppen oder Fleischgerichten: Petersilie mit ihrem würzig-frischem Aroma ist ein echter kulinarischer Alleskönner und in der heimischen Küche sehr beliebt.
Schnittlauch verleiht Gerichten (zum Beispiel Kräuterquark, Suppen, Eierspeisen, Fisch, Geflügel) eine leichte scharfe Note. Er sollte weder gekocht noch gedünstet, sondern nur roh verwendet werden, da ansonsten seine Würzkraft verloren geht.
Dill hat ein intensives an Anis und Kümmel erinnerndes arttypisches Aroma und schmeckt leicht süßlich. Das gewisse aromatische Etwas verleiht er vor allem Fisch und Krustentieren, wie Lachs, Hering, Aal, Krebsen und Krabben oder auch Gurken. Dill harmoniert mit Borretsch, Estragon, Petersilie, Pimpinelle und Schnittlauch.
Achten Sie auf Frische und Qualität
Wie bei vielen anderen Zutaten gilt auch bei Kräutern: je frischer, desto besser. Daher sollte Ernte oder Einkauf nach Möglichkeiten am Tag der Verwendung erfolgen. Wer auf der heimischen Fensterbank keine eigenen Kräuter züchtet, der sollte beim Einkauf besonders auf gute Qualität achten. Die in Supermärkten angebotene Bundware darf keine welken oder gelb verfärbten Blätter haben, nicht muffig sondern appetitlich riechen und nur frische Schnittflächen aufweisen. Von verpackten Kräutern in Folie sollten ambitionierte Hobbyköche gänzlich die Finger lassen. Eine gute Alternative bieten auch Topfkräuter, die im Lebensmittelhandel oder auf Märkten erhältlich sind. Bei einer sachmäßigen Pflege können sich diese mehrere Wochen oder sogar Monate halten.
Kräuter schneiden wie ein Profi
Das Abzupfen der Blätter oder Nadeln erfolgt in der Regel von Hand. Wie die Kräuter dann weiter verarbeitet werden, richtet sich nach dem Verwendungszweck. Für die Zubereitung von Saucen oder Dips werden die Kräuter fein geschnitten hierfür die Blätter oder Nadeln auf einem Schneidebrett anhäufen und mit einem großen, scharfen Messer oder alternativ einem Wiegemesser zerkleinern. Wenn die Kräuter mitgegart werden, sollten sie eher grob geschnitten sein. Kräuter als Garnitur verwendet, können mit einer Küchenschere zerschnitten werden, sodass sie eine glatte Schnittfläche erhalten. Profikoche sollten immer daran denken: Einmal zerkleinert, verflüchtigen sich die ätherischen Öle rasch und die Kräuter verlieren ihren intensiven Geschmack.
Schlank mit Kräutern
Kräuter schmecken nicht nur besonders gut, sondern werden auch aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe geschätzt. Viele aromatische Kräuter üben eine positive Wirkung auf unseren Körper aus und verhelfen sogar durch ihre hochwirksamen Pflanzenstoffe zu einer schlanken Linie. So kurbelt Basilikum ordentlich den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an, Thymian reguliert den Appetit und stoppt Heißhunger-Attacken und Schnittlauch bewirkt, dass das Essen schneller verarbeitet wird. Außerdem soll die Minze einen schlanken Bauch machen und die Petersilie die Entwässerung fördern. Da lohnt sich die Verwendung von Kräutern gleich doppelt: Sie bringen nicht nur Geschmack in die Küche sondern auch Gesundheit in unser Leben.
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