Kolumbianische Küche
Kolumbien ist ein großes und sehr fruchtbares Land, mit einer langen Küstenlinie von über 3.000 Kilometern. Das tropische Klima lässt fast alles wachsen. In Lateinamerika ist Kolumbien insbesondere führend, was den Kartoffelanbau betrifft. Erwähnenswert ist außerdem der Anbau von Kaffee, Bananen und Hülsenfrüchten. Die meisten Gerichte sind hier aus Reis, Mais und Kartoffeln zusammengesetzt. Ganz so scharf, wie in Mexiko wird hier nicht gegessen. Dafür gerne gleich dreimal warm am Tag.
Beliebter Begleiter: Arepa
Auch Kolumbien hat seine typische Brotbeilage, den Arepa. Er ist aus Maismehl, rund wie ein Fladen, aber etwas dicker. Als beliebte Beilage ist er sowohl auf den Straßen als Fast Food und in guten Restaurants mit raffinierten Füllungen präsent. Mal mit Käse überbacken, mal aufgeschnitten und mit Fleisch, Hühnchen, Gemüse, Käse oder Eiern gefüllt. In seiner Erscheinungsform erinnert ein Arepa stark an ein Döner Kebab.
Suppen und Eintöpfe kulinarische Favoriten
Kolumbianer lieben Suppengerichte und Eintöpfe. Da gibt es den Ajiaco santafereño, ein sehr typischer Eintopf in Kolumbien. Gleich drei verschiedene Kartoffelsorten werden darin verarbeitet. Das spezielle Aroma kommt von Kapern und vom Guasca. Letzteres ist bei uns, unter dem Namen kleinblütiges Knopfkraut und Franzosenkraut, eher als ein Unkraut bekannt. Darin werden Maiskolben und Hühnerteile gegart. Dazu reicht man Reis und Avocadostücke. Übrigens eignet sich unser Franzosenkraut sehr gut als Zutat in Wildkräutersalaten. Außerdem ist in Kolumbien die Maissuppe sehr beliebt. Durch die Zugabe von Chili erhält dieses Gericht eine typisch lateinamerikanische Würze.
Rezept-Klassiker aus Kolumbien
Wie in vielen lateinamerikanischen Ländern sind in Kolumbien auch die Empanadas gefüllte Teigtaschen sehr beliebt. Diese Empanadas können je nach eigenen Präferenzen unterschiedlich gefüllt werden, beispielsweise mit Hackfleisch, Chili und Rosinen. Weitere Favoriten aus der kolumbianischen Küche sind unter anderem Weißkohl-Kartoffel-Salat mit Ananas und Kokosmilch, gefüllte Hähnchenkeulen mit Schinken und Käse und karamelisierter Milchreisauflauf mit Kokosflocken.
Für die Exoten
An den Küsten kommt naturgemäß oft Fisch auf den Tisch. Eine beliebte Zubereitungsart ist es, den Fisch in Kokosnussmilch zu garen und mit Kokosreis zu servieren. Apropos Kokosnuss, exotische Früchte gibt es hier in riesiger Auswahl. Überall bekommt man in Kolumbien den Jugo. Ein Saft aus frischgepressten Früchten, von denen viele in Deutschland noch nicht einmal gehört haben mögen. Oder kennen Sie Lulo, Guanabana und Mora?
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