Japanische Küche: spektakulär, geheimnisvoll und sehr gesund
Die japanische Küche ist spektakulär, geheimnisvoll, gesund und bisweilen ein wenig beängstigend. Immer dann, wenn es um eigentlich giftige Fische (Fugu) geht und um Tiere, die auf dem Teller noch zucken müssen. Sushi und Co, das ist nur ein winzigkleiner Teil der japanischen Küche. Als Zutaten findet der Feinschmecker neben Reis, hauptsächlich Fisch und Algen. In Japan wird wenig mit Fett und Gewürzen gekocht. Der Geschmack kommt von den frischen Produkten und den natürlichen Geschmacksverstärkern, wie getrocknete Fischflocken, Seetang und Shiitake Pilzen. Auch wenn die künstliche Glutaminsäure in Asien ihren Ursprung hat, kommt es in dieser künstlichen Form in der japanischen Küche nur selten vor. Umami heißt diese 5. Geschmacksrichtung, die der japanische Professor Kikunae Ikeda Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt, beziehungsweise erstmalig benannt hat. Ein eigener Geschmacksverstärker lässt sich aus seinem Sud von getrockneten Konbu-Algen und Shiitake Pilzen selbst herstellen. Es harmonisiert viele Gerichte, ohne jedoch fischig zu schmecken.
Spezialitäten der japanischen Küche
Neben Sushi ist ein weiteres kulinarisches Muss ein typischer Algensalat mit Gurken- und Ingwerstreifen das Dressing dazu aus Reisessig, Sojasoße und Zucker zusammenrühren. Darauf lassen sich perfekt gebratene Meeresfrüchte, Jakobsmuscheln oder kleine Fischfilets setzen. Eine echte Alternative zum deutschen Dauerbrenner für die schlanke Linie: Salat mit Putenbrust. Eine weitere kulinarische Empfehlung ist die Dashi eine Brühe aus Seetang, getrockneten Shiitake-Pilzen und luftgetrockneten Thunfischspänen. Ebenfalls weit oben auf der japanischen Speisekarte stehen unter anderem frittierte Süßkartoffeln im Teigmantel, geschmortes Gemüse mit Tofu und Sesamsauce, gedämpfter Lachs mit Frühlingszwiebeln, geschmorte Rinderlende mit Zuckerschoten und Entenbruströllchen mit Gurke. Und als Dessert? Da sollten sich nicht nur Japan-Liebhaber von hausgemachtem Eis aus grünem Tee übergossen mit Pflaumenwein überzeugen lassen.
Immer dabei japanische Beilagen
Reis ist allgegenwärtig in Japan aber wie in ganz Asien gibt es auch hier viele verschiedene Nudelsorten, aus Weizenmehl und Reismehl. Nudeln aus Buchweizenmehl und die Glasnudeln aus Mungbohnenmehl sind eine echte Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit.
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