Was Sie diese Woche erwartet:
Endlich haben Pfifferlinge wieder Saison! Der beliebte Waldpilz lässt sich vielfältig zubereiten und passt ideal sowohl in Salaten, Pasta und Co. wie auch als Beilage zu Fleisch und Fisch lassen Sie sich doch einfach von unseren Rezeptideen ein wenig inspirieren. Erfahren Sie außerdem, was Profis bei der Zubereitung von Pfifferlingen unbedingt beachten sollten und wie Sie den echten Pfifferling vom falschen erkennen. Gourmets sollten sich auf keinen Fall das klassische Pfifferling Rezept Tagliatelle mit Pfifferlingen in Sahnesauce oder gebratene Pfifferlinge mit Jakobsmuscheln entgehen lassen. Wir wünschen eine leckere Pfifferling-Saison.
Aromatisch, pfeffrig im Geschmack und sehr gesund
Pfifferlinge sind kalorienarm, mit einem Wassergehalt von mehr als 90% und vielen Ballaststoffen. Dazu kommt der aromatische, leicht pfeffrige Geschmack, all das macht Pfifferlinge zu einem schlanken Genuss. Genau von diesem pfeffrigen Aroma haben sie auch ihren Namen, die Pfifferlinge, ehemals Pfefferlinge.
Pfifferlinge in Salaten, Suppen, Pasta & Co.
Selbstgemachte Spätzle mit Pfifferling-Rahmsoße, Ravioli mit einer pikanten Pfifferling-Füllung oder Pfifferling mit Pasta diese beliebten Gerichte finden immer dankbare Abnehmer und schmecken der ganzen Familie. Weitere Anregung in Sachen Pfifferlinge Rezepte gefällig? Mit ihren sanften Aromen eignen sie sich sehr gut als Vorspeise eines spätsommerlichen Menüs: beispielsweise eine Pfifferling-Cremesuppe aromatisiert mit Thymian. Rezepte, Pfifferlinge als Salat zu verarbeiten, gibt es quer durch das Gemüsebeet: grüne Bohnen Salat, mit knusprigen Speckstückchen und Pfifferlingen, Feldsalat mit Kirschtomaten, Geflügelleber und Pfifferlingen. Das liest sich köstlich, nicht wahr? Profi-Tipp: Pfifferlinge sollten auf keinen Fall roh serviert werden, da sie schwer verdaulich sind. Außerdem kitzelt ein kurzer Garprozess mit etwas Olivenöl (eventuell auch mit Schalotten und Knoblauch) erst so richtig den Geschmack heraus.
Auch mit Fleisch und Fisch ein Genuss
Wildbraten mit Serviettenknödeln und einer Pfifferling Beilage, das ist garantiert ein perfektes Sonntagsgericht. Das pfeffrig-pikante Aroma der Pfifferlinge passt optimal zum Wildgeschmack. GebenSie Pfifferlinge, zart angebraten und mit Majoran aromatisiert, zum Schluss in einen Topf Rehgulasch Geschmacksharmonie pur. Zu zartem Schweine- oder Kalbsfilet passt eine Pfifferling-Sauerrahmsoße hervorragend. Und können Sie sich ein Pilzrisotto mit frischen Pfifferlingen vorstellen, dazu ein auf der Haut gebratenes Zanderfilet? Ob mit Fleisch oder Fisch der Rezeptvielfalt mit Pfifferlingen sind keine Grenzen gesetzt.
Richtige Zubereitung von Pfifferlingen
Beim Einkauf sollten die Pfifferlinge auf jeden Fall frisch und prall aussehen. Kaufen Sie keine Pfifferlinge unter Folie, dort bilden die Pilze Schwitzwasser und werden schnell schimmelig. Die Pfifferlinge gründlich putzen: Sichtbare Verschmutzungen nehmen Sie mit einem Küchentuch ab, auch eine Kinderzahnbürste ist hierfür gut geeignet. Bei der Zubereitung von Pfifferlingen sollten Profi-Köche den hohen Wassergehalt der Pilze beachten, das beim Braten austritt. Sind dementsprechend zu viele Pfifferlinge auf einmal in der Pfanne, kochen diese, statt wie gewünscht zu braten. Aus diesem Grund auch erst ganz zum Schluss salzen, da Salz den Pilzen das Wasser entzieht. Das zarte Aroma der Pfifferlinge nicht überwürzen und die Garzeit kurz halten, damit sie nicht zäh werden.
Pfifferlinge selber sammeln – was Sie beachten müssen
Pfifferlinge sind rar geworden in Deutschland. Die besten Chancen, welche zu finden, haben Sie morgens in einem Mischwald, der vor allem aus Rotbuchen und Fichten besteht. Haben Sie ein Nest gefunden, schneiden Sie die goldenen Schätze mit einem scharfen Messer kurz über den Boden ab, damit erhalten Sie den Bestand. Danach die Pilze lose in ein breites Körbchen legen, um Druckstellen zu vermeiden. Eine tödliche Verwechslungsgefahr gibt es bei Pfifferlingen eigentlich nicht. Der echte Pfifferling ähnelt dem falschen Pfifferling, aber der ist lediglich geschmacklos, nicht giftig. Beim falschen Pfifferling sind die Lamellen vom Hutfleisch leicht abzulösen. Spätestens in der Pfanne ist er enttarnt, der falsche Pfifferling färbt beim Garen schwarz ein.
In Deutschlands Wäldern gibt es Pfifferlinge schon längst nicht mehr in Massen. Wer sie nicht sammeln mag, wohl aber Pfifferlinge essen möchte, der kauft sie auf dem Markt. Sie kommen größtenteils aus den Wäldern Osteuropas.
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